Dienstag, 17. Dezember 2013

Jaja, ich weiß ja...

Lang, lang ist's her, dass ich mal was gepostet habe.
...aer es ist auch so schwer im Moment! Zwischen Arbeit, Lernen und lebensnotwendigen einkäufen und dem wöchenendlichen Unterhaltungsprogramm bleibt relativ wenig Zeit im Moment ;A;

Anyway, es ist Dezember und Weihnachten steht in nicht mal mehr einer Woche vor der Tür.
Mit meinen Longstay Haus Mates habe ich beschlossen, eine kleine Weihnachtsfeier zu veranstalten, wir werden sogar versuchen mit all den unweihnachtlichen Japanern ein Secret Santa (Wichteln) auf die Beine zu stellen. lol
Viele Japaner haben tatsächlich kein Interesse an Weihnachten. Wenn sie es "feiern", dann äußert sich das dahingehend, Weihnahctssüßigkeiten und andere Speisen zu kaufen und einen Holzweihnachtsbaum der größe meiner Handsfläche mit einem Bambi davor aufzustellen. Aber süß ist es schon irgendwie.

Dennoch hüllt sich natürlich auch Tokyo in ein Weihnachtswinterkleid. Wobei der Schnee momentan noch etwas in utopischer Entfernung scheint. Tatsächlich sind momentan jeden Tag etwas unter 10°C, sobald die Sonne rauskommt wird das aber richtig angenehm. *-*

Und die Luft ist suuuper klar. Mit Ausnahme von ein paar Regentagen meinte man zu mir, sei der Winter in Tokio und Umgebung ein wolkenloser blauer Himmel.

Und die Weihnachtsdeko lässt sich natürlich auch sehen. Also meine Güte - anstelle von Tannenbäumen mit golden-roter Christbaum-Beshcmückung findet man hier an einigen Stellen weihnachts-"Illumination", die mehr an eine Lasershow eines Konzerts erinnern.
Überall sind die Bäume mit Lichterketten behängt und nachts sieht es einfach nur wunderwunderschön aus.

Roppongi Midtown

Shibuya Cross

Suidobashi LaQua

Nur in Asakusa, meinem geliebten Lieblingsstadtteil, hat man ein wenig in die Geschmacklosigkeitskiste gegriffen: Die Kombination aus pinken, grünen, gelben, weißen, blauen, violetten und braunen Lichterketten, die Disneyfiguren formen, ist etwas "too much".

Auch werden überall Weihnachtshits gespielt und gestern konnte ich meine Mitmenschen überzeugen, mit mir "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" mit mir zu schauen, auch wenn sie durch die deutsche Synchro natürlich nichts verstanden haben. Aber ein Engländer meinte später auch, dass der Film gar keine Synchro braucht, man versteht es auch so. Jaaaa, weil das eben ein klasse Film ist... ;A; Nun bin ich auch etwas in Weihnachtsstimmung, das hat sich vorher nämlich in Grenzen gehalten.

Auch wollen wir für einen Tag Kentucky Fried Chicken in der Maxi Size bestellen. T_T
Man meinte zu mir, "das sei typisch japanisch", aber da hat unser Amerikaner Connir glaube was mit seiner eigenen Kultur verwechselt.

Anyway, auch wenn ich gerade Fleisch esse (da es sonst finanziell und gesundheitlich momentan nicht möglich wäre), Kentucky Fried Chicken esse ich glaube doch nicht. Der allgemeinen Hühnervergewatigung dieses Ausbeuterunternehmens muss ich dann doch nicht mein Geld in die Tasche stecken...

Auch wollen wir Roboter Cafe machen für "gerade mal" 5.000 Yen Eintritt. lol Aber das ist hal einfach auch so eine Sache die man uasi machen MUSS wenn man im hübschen Tokio ist.

Genauso wie unsere Aktion mit Karaoka Kan Shibuya in Raum 601.
Wer von euch kennt "Lost in Translation"? Wir waren in genau dem Raum, in dem sie die Karaokeszenen dieses Movies gedreht haben. War schon irgendwo cool, alles sah exakt so aus.
Mal davon abgesehen, dass man einen genialen Blick auf die unten gelegene Einkaufsstraße Shibuyas hatte (natürlich nur eine der tausend Straßen!). So ein Karaokeerlebnis hatte ich noch nie.

Wer mich auf Facebook hat, kennt dieses Bild schon. Für alle anderen: Wir haben es versucht, so wie auf dem Originalbild auszusehen, aber geklappt hat es nicht ganz so gut. lol

Und, was man natürlich auch mal machen muss, wenn man im leicht frekaig angehauchten Tokio lebt, ist das Besuchen eines "Catcafes".
...dies ist eigentlich kein "Cafe", sondern mehr eine Wohnung, welche so umgebaut wurde, dass dort bestimmt 20 oder 30 Katzen leben können.
Man geht in diese Räumlichkeiten hinein (für einen Eintritt von ungefähr 500 Yen) und kann so lange wie man will mit den Katzen spielen, absofort wird auch kostenloses Futter für die tiere verteilt, ansonsten kann man es kaufen.
Alles ist sehr sauber und ordentlich. Nur ein leichter, normaler Katzengeruch liegt in der Luft.
Die Katzen sind gepflegt, und aller halben Stunde oder Stunde dürfen sie in einen abgegrenzten Raum un andere Katzen treten an ihre Stelle. Die Tiere warn ruhig und alles war ziemlich cool.
Natürlich sind auch ein paar merkwürdige Menschen in diesem Cafe gewesen (kennt ihr die Katzenfrau von "Die Simpsons"? Die japanische Ausgabe davon war bei uns mit im Cafe....).

...die unfreundlichste Katze der Welt (zumindest sieht sie so aus)

Das sieht einfach lustig aus.

Und dann haben wir noch Puricura (diese verkitschten und über alle Massen übel photogeshoppten Fotofix Verschnitte) gemacht. An sich ist das natürlich Fun und supertoll, aber oh mein Gott diese blöden Zeitlimits !!! Im Menu hat man je 10 Sekunden Zeit um sich für Parner oder Gruppenfoto, für niedlich oder cool, für blauen Hintergrund oder roten Hintergrund zu entscheiden.... das heißt, wir waren zu langsam und durften uns zu sechst durch ein Programm für ein Couple hindurch fotografieren... da ist natürlich auch viel Shizzle bei rumgekommen.
Aber das Dekorieren dieser "Fotofix" Bilder ist natürlich ein riesen Fun.

Ich schwöre: Das nächste Mal wird es professioneller.

Auch war ich mal wiede rin Shinokubo.
Dort hing das folgende Poster:


Und meine Freundin meinte nur: "Japan ist das einzige Land in dem so etwas ohne Kameras, ohne Alarmsicherung, einfach an der Hauswand hängen kann." Und sie hat recht. In jedem anderen Land dieser Welt haätten das Fans schon lange mitgehen lassen. Japan ist wie immer in jeder Hinsicht faszinierend.

Auch gab es koreanisches Barbecue.Omfg, ich liebe liebe liebe Koreanisches Essen. hell.... bwenn ich nach korea fliege werde ich jedne Abend im restaurant essen. ;;;;;;;;;


Spicy Soup... hab den  exakten Namen vergessen lol

...ich habe mich dann auch mal wieder mit dem Kochen probiert: Es gab: Osekihan! Roten Reis. Dieser wird traditionell gegessen, wenn es etwas zu feiern gibt (deshalb die rote Farbe). Viele meiner Japaner im haus haben diesen noch nie selbstgemacht. Aber er ist super lecker und super einfach. Wer das Rezept haben will, soll sich melden. (:

Osekihan
 
Auch waren wir in Yokohama mal wieder... haben günstig chinesisch im der größten chinesischen Viertel Japans gegessen, haben das Riesnrad ausprobiert (wundervoller Blick über die Stadt) und waren Eisskaten.
Dort gab es sogar einen niedlichen Weihnachtsmarkt mit einer Tasse Gluehwein (nicht so gut wie zu hause) für 700 Yen. ABER EGAL, natürlich haben wir zugeschlagen. lol

Die Lichtdekoration des Marktes

Die Aussicht ausdem Riesenrad - mittlere Höhe

...und als letztes Highlight war ich gestenr morgen 6.30 im Sensoji-Tempel meines lieben Asakusas, um dort eine morgendliche Zeremonie mitzuerleben.
Die Monks, drei an der Zahl, haben eine halbe Stunde "gesungen" (kommt auf die Definition an, ne) und dazu wurden zeitweise Trommeln und Glocken mitverwendet. Am beeindruckensten war der Teil, wenn dei Gläubigen mitgesungen haben.
Ich persönlich saß in einer äußerst ungemütlichen kniestelllung (wie alle anderen), sodass die Bkutzufuhr meines linken Beines etwas unterbrochen war. Es hat etwas gedauert, ehe ich aufstehen und vor allem wieder normal laufen konnte.... Dabei war das eine kurze Zeremonie. Meine Hochachtung für alle, die das länger aushalten. Übung macht wahrscheinlich den Meister.
Auf jeden Fall war der innere Tepel wirklich, wirklich beeidnruckend schön. Alles mit Gold verkleidet, Blumen- und Tiermotive. Leider sind Fotos dort nicht erlaubt, das respektiere ich aber auch total.

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Nun zu den ernsteren Dingen des Lebens: die Arbeit.

ich arbeite nun im Restaurant mit dem schönen Namen: "Sekkai no bieru hakubutsukan" oder zu Englisch: "World Beer Museum".
Und es ist sooooo cool.
Das Restaurant ist in Solamachi, dem Nebengebäude zu Skytree - dem zweitgrößten Gebäude der Welt. Kaum zu glauben, dass das höchste noch einmal 200 m höher ist... und auch kaum zu glauben, dass man das zweithöchste Gebäude der Welt in einer derartig Erdbeben-gefährdete Umgebung gebaut hat...

Nun gut, auf jedne Fall arrbeite ich dort nun streckenweise als kellnerin, Foodrunner oder einfach nur "Flyer mit der korrigiereten Adresse bestickern"-Fachkraft.
 und es macht Spaß. Alle Mitarbeiter sind Junge Leute, das Restaurant, Solamachi und alles drum herum sind modern und unfassbar beeindruckend.
Wer in das Solamachi kommt, dem lege ich wärmstens ans Herz: Geht ins "Cheesegarden" (ignoriert den Japantypischen bescheuerten Englischen Namen).
Dort findet ihr den besten Käsekuchen eures Lebens. ich schwöre.

 Auf jeden fall habe ich nun wwieder zwei Jobs: das Restaurant und die Sprachschule.

Wer hier Working-Holiday macht, sollte sich bitte einem bewusst sein: Es werdne in restaurants stehts 20,48 % Taxe abgezogen.

Wenn man also 1000 Yen pro Stunde verdient, bleiben am Ende etwas unter 800 Yen über.
Das sind wegen dem momentanen schlechten Wechselkurs etwas über 5,60 Euro.
...dafür würd eich in Deutschland nicht mal aufstehen, böse gesagt.
Aber so ist es nun mal hier. Tokio ist ein teures Pflaster, aber auch der beste Ort um Arbeit zu finden.
Wird man nicht ein wenig unterstützt, wie ich das werde, ist aber - wie ih - jemand, der sich auch gerne mal was gönnt (a lá karaoke, restaurant etc pp), hat man teilweise mit 10 Stunden bis 12 Stundne Tagen zu kämpfen.
Ein Freund von mir hat leider das Elend erwischt, dass seine hierige Freundin schwanger geworden ist (das ist nicht das Elend, Schwangerschaten sind was Wundervolles), er jedoch keinen Studiumsabshcluss hat und die selbstsändig ist. Momentan arbeitet er mit seinem W-H-Visa 6 tage die Woche 12 Stunden, um nach Ablauf seines Visums wenigstens etwas zur Seite geschafft zu haben. Japan ist ein Traum, aber nicht das freundlichste Working-Holiday Land.

Viele meienr Freunde sind nach Hokkaido gegangen, um dort Geld zu verdienen + Unterunft + Essen zu erhalten. Aber dafür muss man vier Monate lang Schnee mögen. Horrible.
Ich werde wohl vielleicht kurz nach Hokkaido hochmachen, eine Freundin besuchen und das Schneefestival sehen. Aber dat war es dann auch schon.
I do not want snow ;;;;;;;

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Und nun mal wieder funny Facts about Japan:

1. In Japan ist man Weintrauben ohne Schale. Ob man diese nun vorher abpult oder im Mund vom Fruchtfleisch trennt und dann die Schale ausspuckt, ist individuell festgelegt.

2. Eine Unzahl an Frauen lässt die Sticker an ihren Schuhen. Besonders fällt das auf, sobald man auf der Rolltreppe unter ihnen hochfährt...

3. Auch tragen viele Japanerinnen zu große Schuhe, die sie dann mit Gummibändern festschnüren. Ich weiß nicht genau, warum sie das machen. Ich nehme an - wie so oft -, dass es "niedlich" aussehen soll. Sobald ich eine Japanerin kennelerne, die das macht, frage ich aber nach.

Jaa ne~



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