Momentan bin ich dank sicherer Arbeit diesbezüglich ziemlich entspannt.
Aber ich schreibe diesen Blog ja auch, um ab und zu mal ein paar Tipps zu geben. Und leider habe ich noch nicht genug gesehen, um professionelle Reisetipps zu geben... also, was ist da besser, als Tipps zum Geldsparen zu geben?
...die jemand, der ins wohl teuerste Land der Welt geht, wohl auch besser wissen sollte.
1. Unterkunft:
1. Unterkunft:
Also, ich für meinen Teil lebe in einem sog. "Longstay House" in Asakusa. Die Räume sind aufgeteilt ine inige Einzelzimmer, Doppelzimmer und Gemeinschaftsräume.
Die Gemeinschaftsräume sind natürlich preisgünstiger. Ich zahle 3.500 Yen im Monat. Das kommt etwa 280 Euro gleich.
Würde man sich als Work&Traveller eine kleine Einzimmerwohnung für ein Jahr nehmen (was aus rechtlichen Gründen in Japan natürlich nicht geht) würde man etwa 70.000 Yen bezahlen. Da sind aber die Nebenkosten noch nicht mit eingerechnet. Bei meinen 35.000 schon.
Vorteile:
- man ist nicht alleine
- man hat Ausländer zum Englisch sprechen (teilweise sogar Deutsche) und Japaner zum Japanoisch üben
- überhaupt sind alle recht jung und super nett
- Putzmittel wie Lappen, Schwämme, etc pp werden vom Vermieter bezahlt
Negativ:
- mein Haus ist sehr alt, die sanitären Anlagen quasi "für'n Ar***"
- ich muss meinem Vermieter regelmäßig hinterherrennen, dass er Lappen und co. ersetzt... durch ihn habe ich ein neues englisches Wort gelernt: miser. Er ist ein Miser. Aber da sist mir auch recht egal, ich zahle hierfür Miete und dann gehe ich dem auch jedne Tag auf die Nerven, dass er das zeug zu ersetzen hat.
...allerdings sind diese negativen Dinge wohl ortsgebunden. man kann sicher auch etwas mehr Glück haben. Wer also gut mit anderen klar kommt, für den sind Long Stay Häuser eine gute Wahl.
2. Lebensmittel
Oft genug habe ich mich hier schon über die exorbitant hohen Lebensmittelpreise für deutsche/europäische Produkte ausgelassen. Wenn ich aber auch 1.000 Yen für Käse zahle, den ich in Dtl. für umgerechnet 180 Yen bekomme, ist das auch eine Frechheit. lol
Allgemein gilt:
1. Einheimisch einkaufen. a lá Tofu, Reis, Chinakohl (haha.. "einheimisch"), Nudeln, etc. pp.
2. Preise vergleichen: es gibt "Hyaku-En Supermärkte" (100 Yen Supermarkt). Dort bekommt man vieles viel günstiger. z.B. "Milch" bekommt man dort für - o Wunder - 100 Yen. Im normalen Supermarkt fängt Milch bei 150 Yen an. Jedoch, wie beim 1-Euro-Shop gibt es dort auch viele Dinge für 100 Yen, die woanders, im normalen Supermarkt, wiederrum günstiger eingekauft werden können. Wie z.B. Eiscreme und fertig eingepackte Kuchen/Gebäck.
3. Auch empfiehlt es sich, Abends in Supermärkte und Gemüseläden zu schnuppern: Viele Dinge, die bald verfallen, werden dann günstiger Angeboten.
4. Märkte sind auch eine tolle Alternative. Ich hatte nur bisher immer was zu tun, wenn einer war.
3. Mobiltelefon, Internet, und alles was dazu gehört
Dankbarer Weise ist bei mir im Longstay House - mittlerweile - eine gute Wifi Connection. Zu Hause ist vernetzen also kein Problem.
Was SMS/Email/Tlefonieren im Inland angeht, besitze ich das Prepaid phone von Softbank (zu japanisch "Softobanku"):
Conditionen:
- aller zwei Monate müssen 3.000 oder 5.000 Yen Guthaben aufgeladen werden
- für 300 Yen im Monat eine SMS (national) und Mail (international) Flat erwerbbar
- unverschämte 90 Yen pro Minute für nationale Gespräche
Aussehen:
- wie ein Handy vor 6 Jahren nun einmal aussah
- dennoch modern gehalten, das weiße Äußere sagt mir besonders zu
Was ist vorteilhaft:
- die Sprache ist in Englisch umstellbar
- dank Softbank Netz hat man wirklich überall, in jeder Ubahn, jedem Keller, einfach überall, Netz
Was ist nicht vorteilhaft:
- die Qualität des Hörers lässt zu wünschen übrig, ich habe Probleme, die Menschen beim Telefonieren zu verstehen
- der Preis für das Telefonieren
- die umständliche Tastaturbedienung
...ein Koreaner in meinem Long stay House hat sich im Gegensatz zu allen anderen für ein anderes Prepaidphone entschieden.
Leider habe ich den Anbieter vergessen...
Links Kim's Telefon, rechts meins von Softbank
Vorteile:
- nur 30 Yen pro Minute für Telefonate ins Festnetz
- nur 60 Yen pro Minute für Telefonate ins Handynetz
- keine Kosten für Email (ich weiß nicht wie das mit SMS aussieht)
Nachteile:
- keine Umstellung auf Englisch möglich
- es sieht aus wie ein Plastikhandy, das für Kinder manchmal in Zeitschriften beiliegt lol
- der Display ist schlechter
Dennoch ist es ein gutes Preisersparnis. Hätte ich nicht schon mein Softobanku Phone, würde ich mich wohl eher für Kim's Mobiltelefon entscheiden.
Ich werde den Handyanbieter noch herausfinden.
Die Displays und Tastaturen beider Mobiltelefone
Nun zu meinem deutschen Telefon:
Hierfür habe ich mir eine von Docomo angeboten SIM Card gekauft, die "nur Internet kann". Reicht mir aber auch und das Internet ist verdammt schnell. Für einen Monat kostet diese Karte 3500 Yen, für sechs Monate pro Monate um die 2300 Yen (also etwa 20 Euro).
Ist es mir aber Wert. Man kommt zu oft in dieser 9-Millionen-Metropole an den Punkt, an dem man wirklich dringend Internet braucht.
Ich empfehle euch, mit einem Japaner in einen Elektrikfachhandel zu gehen. Dort kann die Karte gänzlich ohne Vertrag erworben werden und sofort aktiviert werden.
So, andere Tipps folgen dann in Kürze.
Jaa ne~
Aber mit Lebensmitteln ist das doch immer so. Und in jedem Buch über Japan kann man lesen Deutscheprodukte sind da LUXUS xD
AntwortenLöschenIch meine ich kanns dir auch an Amerikanischen Produkten belegen: Bei uns arsch teuer kaum zu bekommen (z.B. als eins der wenigen Produkte so ein 0 Kalorien Pfannenspray was öl ersetzt), aber in Amerika erschwinglich und in jedem SUpermarkt xD
Aber okay Amerika ist eh noch ne ganz andere Liga, da kosten gesunde Lebensmittel mehr als Junk Food und co
Ich finde übrigens das bei WORK & travel es logisch ist, dass es auch ums Geld ist, weil ist ja nicht so, dass es eine finanzierte reise ist :)
Ich vermisse dich :*