...im Moment bin ich etwas faul, was das fotografieren angeht. Momentan sind auch andere Dinge wichtiger...
So, der gewünschte Alltag ist tatsächlich eingekehrt. Jeden Abend arbeite ich für drei Stunden. Und ab nächstem Monat arbeite ich auch tagsüber bei einem anderen Arbeitgeber täglich zwei bis vier Stunden. Finanziell sollte ich also abgesichert sein. Yippi~
Statt durch die Gegend zu touren und Fotos zu machen, ging es für mich die letzten Tage um häusliche Angelegenheiten. Das heißt: ich habe Wohnungseinrichtungsgegenstände im "Hyaku~hyaku~hyaku-en-Shoppu" gekauft und ein paar Reinigungsmittel a lá Schwamm und Bürste (da unser Vermieter nur auf Nachfrage neues Zeug bereitstellt und ich habe keinen Bock ihm ständig hinterherzurennen...).
Außerdem habe ich nun schon mehrfach die Kochzeile bei uns ausprobieren können. Dank einem "Hyaku-en Shoppu" für Lebensmittel nebenan ist das frisch Kochen sogar erschwinglich geworden.
Am Sonntag geht es für mich vielleicht nach Kamakura. Ich hoffe es auf jeden Fall!
Nun, da ich keine Bilder zum vorzeigen habe, werde ich wohl etwas darüber schreiben, was ich vermisse/nicht vermisse/mich nur schwer daran gewöhnen kann.
Okay, was ist hier echt großartig?
1. man kann günstig japanische Speißen, auch im Restaurant, erwerben.
2. der Service ist unschlagbar. ganz gleich ob in der Straßenbahn oder im Restaurant oder im Supermarkt. für dich wird einfach alles gemacht.
3. es ist sicher. man kann sich echt entspannt zurücklehnen.
4. das leitungswasser ist - Gott sei Dank - trinkbar wie in Deutschland.
5. die Menschen hier sind unfassbar freundlich und hilfsbereit. ganz gleich ob sie nur versuchen ihr Heimatland so gut es geht zu repräsentieren. Sie können das auf jeden Fall besser als die Deutschen.
6. erwachsene Menschen machen hier ohne mit der Wimper zucken Gymnastik auf Spielplätzen
Okay, was ist nicht gut?
1. Zeug was in Deutschland günstig ist, Toast, Käse, Milch, ist in Japan verdammt nochmal unbezahlbar.
2. Ich werde komisch angeschaut, wenn ich mir die Nase in der Öffentlichkeit putze. ABER VERDAMMT WENN SIE NUN EINMAL LÄUFT!
3. die Werbung ist mir zu laut und zu bunt.
4. Die Toiletten sind, egal wie teuer das Hochhaus ausschaut, in das ich gehe, stets aus Plastik. Ich will Keramik ;A;
Ich werde die Liste in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch vervollständigen...
Übrigens habe ich nun für mein dt. Mobiltelefon eine Internetflat. Sauteuer, aber Internet! Wenn ich die 6-Monatskarte kaufe, kostet es "nur noch" 2300 Yen pro Monat (also 20 Euro), aber das ist es mir glaube Wert. Ohne GPS ist man hier.... na sagen wir "leicht aufgeschmissen".
So habe ich mein Japanisches Phone für nationale SMS und internationale Mail und mein dt. Handy für Facebook and so on.
Und, nächste schöne Sache: ich besuche jetzt mit einem Franzosen aus meinem Haus dreimal pro Woche Sprachkurse von Freiwilligen. ich zahle also 500 Yen pro Jahr (4 Euro irgendwas) und es ist echt lustig. Quasi alle außer mein französischer Freund und ich sind Chinesen bzw. chinesische Hausfrauen mit einjährigen Kindern. Entsprechend ist es manchmal etwas laut, aber die Leute sind super nett und einige können sogar etwas Englisch! ...und für mein "Improving in English" ist es sicher auch nicht schlecht.
Jaa ne~
Seit langer Zeit träume ich davon, endlich mal nach Japan zu kommen. Und das nicht nur für einen 14-Tage Trip... Mit einigen Hürden im Gepäck bin ich daher am 17. September 2013 losgeflogen und werde nun ein wenig davon berichten wie es mir als angehende Work&Travel-erin geht. Damit wissen zumindest alle hin und wieder, ob ich noch lebe und vielleicht kann ich auch den einen oder anderen nützlichen Tip für andere "Under 20"-ies geben.
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