Okinawa ist mein erstes Reiseziel. Nachdem ich zur Kirschblüte nach Tokio zurückkehre, werde ich mit Mitte April durch ganz Kyyushu und Honshu reisen. Ich hoffe, dann regelmäßiger meine Erlebnisse posten zu können.
Okinawa, Tag Nb. 1
Auf Grund des Preises habe ich etwas untypisches für mich gemacht, ich habe einen Flug am Nachmittag genommen.
Punkt 12 also am 13. März aufgebrochen zum Narita Flughafen. Was war das nostalgisch am Terminal 1 - genau dort bin ich vor fast sechs Monaten in Japan angekommen.
Am Flughafen habe ich dann erstmal meine Cola über meine Hose geschüttet - Gott sei Dank war es zuckerfrei.
Im Flugzeug ging alles ganz schnell, nach drei Stunden war ich da.
Dann mit der Monorail zum Hostel. ein günstiges, leicht müffelndes Hostel, Gott sei dank bin ich im Moment in einem anderen.
Am Abend, 9 p.m., bin ich dann erst mal zur Kokusai Dori gegangen, der größten Shoppingstreet in Naha, der Hauptstadt Okinawas auf Okinawa Mainisland.
In der Nacht sah das alles ziemlich beeindruckend aus, bunt angeleuchtet und überall - wirklich überall lief Japanese Reggae, Hiphop, Alternative and so on. Es sah ein wenig so aus, wie ich mir Haiwaii vorstellen würde.
Kokusai Dori by night.
Fund des Abend. Schlangen Sake. Alkohol, japanischer versteht sich, mit einer toten Schlange drin. Ein wenig strange, yo.
Hebi Sake
Dann ging es zurück ins Hostel. Ein paar Gyoza von FamiMa warm gemacht und ab ins Bett.
Okinawa, Tag Nb. 2
Am zweiten Tag war ich recht früh wach. Zum Frühstück normal Banana with Yoghurt and Muesli gefuttert, dann ging es los zu den Shopping Streets in the South of Kokasai Dori.
Tausende von Klamotten-, Schmuck-, Okinawa-Scheißchen und so weiter finden sich in den Side Streets.
Auch ist dort der Fisch- und Fleishcmarkt Makishi Public Market zu Hause.
Im Untergeschoss kann man Fleisch und Fisch bewundern in allen Facetten und natürlich auch kosten, oben dann ist Essen im Restaurant angesagt. Ich habe mir Okinawa Soba gegönnt, war aber nichts sooo besonderes.
Okinawan Soba - mit Soba aus normalem Weizen, nicht Buchweizen, Schweinefleisch, Fischcake (igitt...) und ein paar Gemüseeinlagen.
Okinawan People love Pork. Und sie essen verdammt viel Fleisch. Das man da mal so was stranges sieht... nicht ganz so verwunderlich. haha
Danach gab es Softeis mit Salz! Okinawan Salz, um ehrlich zu sein.
war eine interessante Erfahrung und ehrlich lecker. Mein Favourite: Ein Mix aus Matcha und Chocoleto Salz.
Salzsofteis, yooo.
Und auch gab es einen sogenannten Kokuto Ball. Die Pflanze aus dem es zum großteil besteht, kenne ich nicht und schmeckt in purer Form furchtbar, aber die aus dem "Mehl" der Pflanze gemachten und zart nach Butter duftenden Küchlein - oder was immer es ist - sind awesome.
Danach bin ich durch die "Pottery Street" gelaufen.
Tatsächlich ist es eine tiefe Tradition in Okinawa, Tonwaren herzustellen.
Am Nachmittag ging es dann nach Hause, ich war müde.
DOCH, da kam eine Französin in das Hostel und wir haben gleich mal zu reden angefangen.
Sie ist 25 Jahre alt, hat das Studium gerade beendet und hat exakt die Rundreise durch Japan gemacht, die ich noch vor mir habe.
Zusammen sind wir dann zum chinesischen Garten Fuku-shen gegangen. WUNDERSCHÖN.
Aber sehr chinesisch.
Überhaupt hat okinawa sehr sehr viele Einflüsse von seinen direkten Nachbarn Taiwan und China abgekriegt. Viel Rot, viele Drachen a.s.o.
Am Abend gab es dann Taco Reis. Genau, Reis mit den Zutaten für Tacos. Ein sehr beliebtes Okinawan Dish.
Die Miso Suppe hab es in der Tasse. Sooo niedlich, in einem "urigen" Restaurant in der Kokusai Dori für 500 Yen von einem uralten Opi zubereitet.
Okinawa, Tag Nb. 3
Diesen Tag habe ich ganz mit meiner Französin verbracht. Am Morgen sind wir zum Shuri Castle aufgebrochen.
Es ist schön, aber teuer (800 Yen) und musste leider 1992 wegen Feuer rennoviert werden. Also nicht sooo alt.
Fast ein wenig zu chinesisch für mich und etwas klein, aber man sollte es gesehen haben.
Shuri Castle - a' bissel Chinesisch.
Ausblick vom Schloss aus Naha und Ozean.
Auf dem Schlossgelände konnte man einen traditionellen japanischen Tanz sehen.
Danach Mittagessen und ab zum Busbahnhof. Wir wollten zum nördlich gelegenen Churaumi Aquarium, indem man auch Walhaie bestaunen kann.
Btw, Tag 1 und Tag 2 waren bescheiden, wettertechnisch. Windig und wolkig, aber am Nahcmittag des dritten Tages brach die Sonne raus.
Mit dem ersten Bus ging es anderthalb Stunden, mit dem anderen eine Stunde. 3000 Yen ärmer. Unfassbar teuer... viel teurer als Tokio. Aber hier fahren halt einfach mehr Leute Auto.
Am Aquarium angekommen zahlten wir nach um 4 nur noch 1260 Yen anstelle von 1800 Yen. Die Delfin Show war schon vorüber.
Das Aquarium war echt schön. Schade, dass es wieder so ein doofes "Touch-Becken" gab. Die armen Seesterne und Seegurken...
Aber es gab auch riesengroße Becken und natürlich, die Walhaie, riesigen Rochen und die Delfine, die man sehen konnte, wenn man in den zeitweilig geöffneten Bereich über den Becken geht, waren es auf jeden Fall wert. Die Walhaie waren riesig!!
Ein Walhai :3
Aber... ich wollte nicht die 3000 Yen zurück bezahlen. Und wir waren ja zwei. Also habe ich mich an die Bushaltestelle gestellt und den Arm rausgestreckt. Einmal Trampen im Leben, das war der Plan. Und nach nicht mal fünf Minuten war da auch ein Hokkaido Bauarbeiter, der in Tokio lebt und gerade ein Hotel neben dem Aquarium baut - natürlich nicht allein. Dieser Herr hat uns nicht nur zum Umsteigebahnhof gebracht, sondern bis nach Naha und hat uns Essen gekauft! Japaner sind einfach suuuper freundlich, es war ein awesome Erlebnis. Auch wenn ich das allein nicht machen würde...
Ich bin völlig tot ins Bett gefallen.
Okinawa, Tag Nb. 4
Am vierten Tag habe ich dann zusammen mit Julie (die Französin) das Hostel gewechselt. Von CamCam gings nach Kerama. Ein weit aus besseres Hostel...
Danach ging es zum einzigen Strand Nahas.
LEIDER MIT EINEM VERDAMMTEN HIGHWAY ÜBER DEM OZEAN WTF.
Aber schön war es dennoch, die Sonne war suuuper warm. Julie hat Sonnenbrand bekommen.
In der Nähe war eine künstliche Insel mit Grillplätzen... die erste legale Grillstelle, die ich in japan gesehen habe.
Strand: Blaues Meer, Steine, Muscheln und ein Highway...
Danach ging es wieder zum Makishi Public Market, Sashimi und Bittermelon (Goya) mit Schweinefleisch wurde gegessen. Beides super lecker. Das Sashimi hatte gerade mal 7 Euro gekostet.
Auf dem Markt haben wir kleine Taschen aus echtem FROSCH gesehen. Soo strange... ich rede hier von einem getrockneten braunem Frosch mit Plasteaugen, die man als Handtasche tragen kann...
Sashimi Boot. Aber im ersten Flur habe ich noch ein besseres für den gleichen Preis gesehen... bitte Augen offen halten!
Bittermelone mit Portk, ne~
Danach haben wir Eis gegessen. Und zwar richtiges Eis. in Japan ist in Vanilleies und Co. nämlich immer ein ganz schöner Batzen an Eiskristallen. Hier gibt es aber Dank der Geschichte eine Amerikanisch-Okinawan Eismarke, welche richtig sahniges Eis macht. Leider ist der Geschmack immer noch ein wenig zu "unsüß" und Japaner verstehen und "Mango flavour" wohl einfach etwas anderes...
Danach liefen wir einfach durch Kokusai Dori. Es ist Sonntag und ein Haufen Straßenkünstler traten Auf. U.a. die Okinawan Idol Group: Nenezu. War auch super, die haben toll gesungen. Würde der Speicherplatz reichen, ich würde ein Bild Video posten.
Danach wurden nur noch Geschenke eingekauft und Alkohol und neues Frühstück gekauft und dann ging es nach Hause.
Auf dem Markt hatten wir uns "vegetarischen Caviar" gekauft. Die Seealge Umi buro sieht etwas aus und schmeckt und fühlt sich etwas an wie Caviar. SUPER LECKER. Wir haben sie einfach nur mit Reis und Shoyu gegessen.
Und nun sitz' ich hier und schreibe.
Fun Facts...
Ich habe in beiden Hostels Betten mit der nummer 2 bekommen (2D2 und H2) und mein Spintschlüssel hatte auch die Nummer 2. Nennt mich bescheuert, aber das kann nur Gutes bedeuten.
Im Okinawa Supermarkt bekommt man Taco Reis Sushi.
im Donkijote ist an jeder Kasse eine Schale mit 1 Yen Münzen. Wir hatten 1964 Yen zu zahlen und Julie hatte 1962 yen Griff bereit. Als ich nach meinem Kleingeld suchte, meinte der Staff nur, wir sollen 2 Yen aus der Schale nehmen. Das nenn' ich Service.
Jaa ne ~
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