Dienstag, 18. März 2014

Okinawa, die Dritte

So, so, so und weiter geht's. Momentan bin ich ja fleißig am Schreiben und gerade habe ich auch wieder etwas Zeit. Also, gestern oder besser gesagt am Abend davor wurde spontan entschieden, mit zwei Japanern, sie aus Kanagawa, er aus Osaka, mit dem Auto eine Rundreise durch die Hauptinsel Okinawas zu machen.

Und dann ging die wilde Tour auch los. Kurz nach 9.00 Uhr gestartet, sind wir erst mal zu FamilyMart und dann zum Okinawa Prefectural Peace Memorial Museum.
An dieser Stelle zwei Dinge: In Okinawa gibt es eine Überflutung an Lawson Convenient Stores. Dabei mag ich Lawson nicht mal, das Angebot ist irgendwie bescheidener als FamiMa.
Und das zweite: Es ist egal, wo man in Japan ist, man braucht kein Auto dank ausgebautem öffentlichen Straßenverkehrsnetz. Aber, no Joke, in Okinawa. Das Busnetz ist zwar dicht und unübersichtlich, ABER entsetzlich teuer.

Das Peace Museum besteht aus einem schönen Landschaftsgarten, mit verwunschen dreinschauenden Bäumen und natürlich den berühmten Steintafeln auf denen die Namen der in der Gegend gefallenen Japaner, Amerikaner und Europäer niedergeschrieben sind.
Das Gelände ist wirklich weitläufig und man hat einen giganten Blick auf die Küste. Das Museum an sich haben wir uns aber nicht gegeben, es soll auch nicht das Beste sein.

Park mit Namensgedenktafeln auf dem Peace Memorial Museum Gelände

Küstenblick vom Park aus... es war übrigens bullig warm, super schwül und hat ab und zu mal getröpfelt, aber leider kaum Sonne. Ich kam mir vor wie am Äquator um ehrlich zu sein.

Danach ging es zum Himeyuri Peace Museum. Dieses fand ich sehr beeindruckend. Dieses Museum befasst sich mit dem Schicksal von Mädchen und Lehrern zweier Schulen in Okinawa, welche zum Ende des Krieges in einer Höhle den Ärzten Hilfe leisten mussten und den Verletzten helfen sollten.
Um ehrlich zu sein sehr, sehr, sehr bewegend und - auch wenn es klein ist - sehr sehr gut gemacht. Manchmal reicht es halt, wenn man das Schicksal Einzelner rauspickt.

Die zum Himeyuri gehörende Gedenktafel

Danach ging es zum Mittagessen in ein kleines Restaurant, in dem jeder eine gigantische Platte an Essen abbekommen hat. Für mich fritierter Fisch, Sashimi, Reis, Soba Nudeln in Dashisuppe und ein paar Dinge, die ich nicht zuordnen konnte.

Direkt danach ging es zu einer berühmten Felsspalte in einem Naturschutzgebiet, das wirklich schön war. Völlig unberührter "Urwald" könnte man fast sagen. Leider habe ich den Namen vergessen... aber dieser Ort ist heilig und viele Leute kommen dort hin, um zu beten.

Gomene, ima namae o oboenaite... ich kann mich grad' nicht an den Namen erinnern.

Und dann ging es zum "American Village" und genau das war es auch. Auf einer gigantischen Fläche wurden "amerikanische" Gebäude hochgezogen, Spielhallen, Outletstores, American Food Restaurants, Souvenirshops... für Leute, die Amerika mögen, sicher awesome. Ich mag Amiland leider nicht und habe stattdessen 30 Minuten die Toilette gesucht, während die anderen Sonnenbrillen und Badelatschen gekauft haben.

Und danach ging es zur Sun Set Beach. Dieser Strand war echt noch mal klasse. Und das Wasser war überraschend warm!

Sunset Beach

...der Tag ging echt ewig. Im Guest house wurde dann "Käse Fondue" gemacht, aber sowohl meine französische Freundin, die nun einmal der Nation des Käsefondues angehört, und auch ich, konnten dem "Käsefondue" aus Formkäse und Milch nicht viel abgewinnen. Lustig war es Dank Umeshu allemal.
Und Mitternacht wurde dann spontan zu Karaoke aufgebrochen. Das unschlagbare Angebot: All you can drink für drei Stunden (Alk. included) für 1500 Yen. Das bekommt man in Tokio nirgendwo. Awesome!

So, heute mache ich nichts und fliege am Nachmittag nach Miyako. Mal schauen, wie es dort so läuft. Erster Mal in meinem Leben Farmen, und das 10 Tage lang.

Jaa ne~

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