Montag, 7. April 2014

Okinawa: Miyakojima und Ishigaki, ein Trauerspiel.

So, meine Lieben, vor über 14 Tagen bin ich losgeflogen von Naha, um in Miyako einmal WWOOFing auszuprobieren. Let's talk about that shit.
Was ist wwoofing?
Normalerweise ist wwoofen das arbeiten in einem familiären Umfeld, egal ob Gasthaus, Farm oder Café, gegen ein Dach über dem Kopf, Essen, Kultur- und Sprachaustausch.
Auf der jeweiligen Website kann man nach Jahresbeitragzahlung verschiedene WWOOfing-Hosts anschreiben und Treffen ausmachen.

Ich habe meinen WWOOFing Host in Miyako vor langer Zeit angeschrieben. Ein Fehler wie sich herausstellte.
Während es vor drei Monaten noch aussah, als wäre dieser eine echt gute Wahl, ist es nun so, dass der Host im letzten Monat zwei sehr schlechte Kritiken bekommen hat.

Denn diese Zuckerrohrfarm war kein "WWOOFing" - oder zumindest nicht, was ich darunter verstehe. Dort war keine Familie, nur die WWOOFer zusammen in einem Gasthaus. ohne Wwoofer Host. und die Frau und die Kinder des Hosts, Matsumoto-san, mit denen haben wir nie geredet.... die Dame wollte auch nicht mit uns reden. Sie mag das Farmen ihres Mannes nämlich glaube nicht.

Meine Mitwwoofer waren großartig. Ein Deutscher, Kris, der das Leben eines Philosophen führen wird oder schon führt (Vegan, seit vier Jahren WWOOFend von einer Farm zur anderen reisend, seine eigene Farm eröffnen wollend, aber davor ein Schiff bauend wollend und für ein paar Jahre um die Welt reisend wollend) und eine super liebe Japanerin namens Reiko, die in Australien Psychologie studiert hat und nun durch ihr Heimatland WWOOFt.
Mit denen zusammen habe ich super leckeres Yomogi Brot gebacken (unfassbar gut), Mochi selbstgemacht, zu den schönsten Stränden gefahren, Naruto geschaut und so weiter. Das war echt klasse.
Reiko meinte aber schon am Anfang, sie wundere sich, warum ich eigentlich hergekommen wäre. Denn wer richtiges WWOOFen machen wölle, der wäre hier eigentlich falsch. Wir waren nichts weiter als günstige Arbeitskräfte.
Mh, das hat mich natürlich geknickt. Und ich habe in aller Eile andere WWOOFing Hosts angeschrieben.
Viele sagten ab, aber ein Host akzeptierte mich.
Ich zahlte an meinen "Ex-Host" 2.500 Yen und wurde am frühen morgen von den beiden WWOOFern zum Flughafen gebracht.
Auf nach Ishigaki, der südlichsten Insel Japans.

Ich dachte, dort wird es besser.

Es wurde jedoch noch schlimmer.
Ich wollte jetzt eigentlich hier mein Feedback, das ich auf  WWOOF Japan geschrieben habe, hinein kopieren. Aber mein Feedback wurde gelöscht. haha
Na, so ein Scheiß.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ich habe auch keine Lust mehr, es noch einmal durchzukauen.
Nie wieder in meinem ganzen Leben WWOOFing. Eine Verschwendung von Kraft und Lebenszeit.
Es gibt sicher auch gute Hosts, aber diese zu finden, bedeutet Glück.




1 Kommentar:

  1. Oh man das tut mir leid :'/ Und dann auch noch dein Kommentar gelöscht, na super... :'< Aber du bist jetzt zumindest von dort weg!

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