Samstag, 12. April 2014

Kyushu Travel: Aso 阿蘇 und Beppu 別府

So, wir gehen in die Verlängerung: Von Kumamoto ging es nach Aso zum Berg Aso (wie kreativ) und von dort wiederum nach Beppu.

Von Kumamoto ging es mit dem Zug 8:53 Uhr für sagenhafte 940 Yen zur Stadt Aso. Eine wunderschöne Landschaft eröffnete sich vor uns, als wir durch Kyushu hindurch sind.

Berge und Wiesen, fast wie Deutschland. lol

Und dann waren wir endlich in dem kleinen Städtchen, das sich Aso nennt und haben gleich einen Bus zum Berg bekommen. 
der Berg ist... kahl. Wie man sich eben einen aktiven Vulkan vorstellt: Da ist nichts außer trockenes Gras.
Ach, und ein paar Kühe, die mir etwas Leid taten. Die rettet wohl keiner, wenn Aso mal wieder ausbricht.

Übrigens muss man immer den Zustand des Vulkans checken.
Als wir ankamen, waren gerade alle Besichtigungsplattformen gesperrt. Denn giftige Gase traten aus.
Also haben wir kurz vor 11 erst mal ein frühes Mittag eingelegt und Mt Aso Ramen sowie Mt Aso Miso Gemüsesuppe zu uns genommen. beides sagenhaft lecker.

Bestes Bergramen der Welt jo (links) und beste Misosuppe der Welt 8entsprechend rechts), jo

Nachdem wir dann zweieinhalb Stunden gewartet haben, konnten wir die Krater-nahen Bereiche tatsächlich noch betreten:

Es ist... ja, halt karg.

Ein Gott. lol

Taaadaaa, Krater-Chan. Wegen dem ungünstigen Wind hat es furchtbar nach Schwefel gestunken. Ich hatte echt Kopfschmerzen danach...

Am Abend ging es dann in die Oita Prefektur per Bus. Von Oita Station sind wir mit dem Lokalzug weiter nach Beppu, eine der besten Städte für japanischen Badespaß: Onsen.

Überall in Beppu qualmt und raucht es, weil überall Heißwasserquellen 40 bis 100 Grad Celcius heißes Wasser an die Erdoberfläche gelangen lassen.

Die Meguri Jigoku sind ein zentrales Touristenziel in Beppu. Dies sind sehr heiße Quellen, welche besondere Farbe, Geruch o.ä. haben.
Jedoch haben wir uns nur drei (je 400 Yen) der acht Onsen (zusammen 2.100 Yen) angeschaut. Und tatsächlich war eigentlich nur eine, die Umi Jigoku, so richtig sehenswert.

Beppu, die rauchende Stadt.

Ansonsten gibt es noch eine rote, und eine mit Minizoo...
aber bei der roten waren wir und die war auch eher ein qualmendes Tümpelchen mit rotem Sandboden. Badam.

Wuuuuuunderschönes Umi Jigoku

Recht langweiliges Shiroi Jigoku

Und das Rote, dessen Namen ich vergessen habe.

Am Nachmittag ging es dann in eines der traditionellen Badehäuser, indem wir "Sandbaden" ausprobiert haben.
Bei dieser Variante des "Badens" legt man sich in per Bodenheizung aufgeheizten Sand und buddelt sich darin auch ein. Man kommt sich um ehrlich zu sein etwas wie in der vierten Klasse vor, wenn man sich in den Ostseestrand einbuddelt.
Es gibt dazu einen Holzblock, den man sich gemütlich unter den Nacken legen kann.
Jaaa, das ist traditionell.

Ansonsten war das Onsen "etwas" runtergekommen... aber ich konnte mich entspannen.

Das Mittagessen war übrigens auch awesome: Für 10 Euro nur krasse Sachen.

Zu sehen: verschiedenes lokales Gemüse, Sashhimi, eine Art gekochtes Ei mit Gemüse und Fleisch als Einlage, Grüne Soba mit halbgekochtem Ei

Meine Leibspeiße: Tenpuraaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

Am Abend ging es per kostenlosem Shuttle Bus zu dem sog. Tanayu Onsen, der Onsenanlage des  führenden Ryokans, dessen Anlage nicht nur so groß ist, dass dort auch Busse die Leute von einem Ort zum anderen bringen, sondern, dass auch noch hoch oben auf einem Berg ist. Der Shuttle Bus stoppt ab 21:00 Uhr.

Für 1000 Yen kann man wochentags nach 6 Uhr abends (ansonsten teurer) den Aquagarden, Swimming Pools die man mit Schwimmanzug zu betreten hat, Ausblick bieten und stündliche Lichtshows (ein Haufen kleine Kinder.......), und die "ganz normalen" Onsen.

Das Onsen fand ich genial. Die Aussicht.... es gab gemeinsame Bäder unterschiedlicher Temperatur, Innenbecken, Dampfbad, Saune u.s.w.

Zwei schlechte Sachen: Stef hat ein winziges Tattoo, das normalerweise kein Problem ist. Aber hier durfte sie den Onsen tatsächlich nicht betreten. Ein Scheiß... so modern das Gebäude und so traditionell (/verklemmt) die Regeln.
...und an der Geschäftsleitung ist wohl vorbeigegangen, dass Weihnachten bereits zu ende ist. Auf der gesamten Anlage erstreckte sich eine sooo furchtbar hässliche Weihnachtsdeko mit Weihnachtsmännern, Disney Motiven und Savanne... völlig tasteless.

Die Aussicht vom Onsen. Ich habe Regeln für dieses Foto gebrochen.



Tastelesseste ("Weihnachts-") Deko


Heute haben wir nur mein Handy in Oita abgeholt, da ich es im Fernbus vergessen hatte...aber egal, passiert. 

Ich möchte hier anmerken, dass Beppu wirklich wunderschön ist. Die Onsen, die kleinen Straßen, wunderschöner Park, große Supermärkte, wunderschöne Landschaft (mehr und Berge) usw.

Fischlaternen (Koinobori), die überall am Fluss, welcher durch Beppu fließt, aufgehängt sind.

Einige Kirschen blühen noch.

Riverside Blümchen.

Am Rande des Beppu Koen.

Das Maskottchen der Stadt.

Noch einmal der Fluss und...

...diese coolen Koinobori.

Nach Tokyo und Kyoto meine dritt-liebste Stadt in Japan! Ich komme wieder.


Jaa ne~










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