Dienstag, 24. September 2013

Some contrasts.

In den letzten zwei Tagen durfte ich ein reges Kontrastprogramm Tokios erleben. Es gab einige Erfolge. . . und einige eher unererfreuliche Sachen.
Während es gestern und vorgestern nur regnerisch war, ist für heute ist Monsun angesagt. Das wäre mir eher unlieb, ich will nämlich den Kaiserpalast besuchen.... (EDIT: Es gab keinen Monsun,  nur Nieselregen im Dauermodus!)
Obwohl sich der Himmel zugezogen hat und es ziemlich windig an mancher Stelle ist, ist immer noch eine Megahitze. Fast wie in den Tropen~ mir gefällt's ;)
Der Herbst beginnt hier auch erst im November im Gegensatz zu Deutschland. Ein traumhaftes Klima!

Vorgestern hieß es endlich: Handy kaufen. Mit meinem Gastvater statt meiner Gastmutter ging es am Sonntag (alle Geschäfte haben sonntags auf, außer auf den Tag fällt ein Feiertag: dann nur Supermärkte.) in den nächstbesten SoftBank Shop. Die Ernüchterung: Nur noch sehr große Shops bieten Prepaid an. Am nächsten Tag (noch einmal ein Feiertag) ging's dann zur nächst größeren Filiale in Ikebukuro. Und siehe da: neues süßes weißes Softbankhandy. Nur sind diese Handy's für Japaner ausgelegt und es existiert keine T9 Schreibweise. Um ein kleines "b" zu bekommen muss ich so 5-mal die "abc" Taste drücken: "A ... B ... C ... a ... b" (EDIT: Mittlerweile habe ich herausgefunden, wie man die Schreibweise gleich auf Kleinbuchstaben umstellt. Jetzt muss ich höchstens noch fünf mal eine Taste drücken, um den gewünschten Buchstaben zu erhalten! ;D).

Gestern hatte ich (eigentlich) fünf Termine verteilt auf 11 Stunden (klingt machbar? in Tokio eher weniger lol).
1. Residence card in Sumida mit neuer Adresse bschriften lassen. Hat alles super geklappt. Sumida ist ein typisches Wohnviertel. Die Gebäude sind nicht ganz so hoch und es gibt viele Konbinis.
2. In Akihabara Vorstellungsgespräch. Vorab: Den Job habe ich nicht bekommen; zu schlechte japanisch Kenntnisse. ;A; Akihabara ist das Technikviertel und um die Station rum sind riesig viele Elektronikläden und Bürogebäude. Ich musste dreimal meinen Globalpower Sachbearbeiter anrufen, ehe ich den Weg gefunden hatte. Ärgerlich; beim ersten Anruf befand ich mich gerade mal 20 m weg von meinem Ziel und bin dennoch noch mal zurück zur Station -.-'
3. Tokyo - Tokyo zur Mitsubishi Bank. Der Stadtteil Tokyo in Tokyo beherbergt den Hauptbahnhof Tokios. Umschlagpunkt der Japanischen Zuggesellschaft JR. Daneben sind dort quasi nur teure Geschäfte für die gutbezahlten Mitarbeiter der ansässigen Banken. Ein Hochhaus nach dem anderen steht dort. Frankfurt ist - vulgär ausgedrückt - ein Scheißdreck gegen diese Hochhauslandschaft. xD Überall Leute im Anzug und ein Haufen Touris, die zum Kaiserpalast direkt daneben wollen.

Eines von vielen.

Im Gegensatz zu früher (vor zwei Jahren etwa) braucht man auch bei der Mitsubishi Bank einen Namensstempel, um den Vertrag zum Eröffnen des Bankkontos unterzeichnen zu können. Ärgerlich ist das nicht, so ein Namensstempel ist ein preiswertes und sehr schönes Andenken. Dafür muss ich aber zur Mitsubishi Bank in meinem Wohngebiet und dort sind, laut gestriger Auskunft, Englischsprachler eher rarr gesäht. Deswegen nun der Entschluss: ich gehe zur Citiebank. Das Ganze ist einfacher und ich kann zur Hauptzentrale mit sehr nettem englischsprachigen Personal.
5. Roppongi: nächstes Bewerbungsgespräch. Das lief schon erfreulicher. In einem Restaurant wurde mir angeboten, sobald die momentane Bedienung aufhört, mir den Kellnerinnen-Job zu geben. Jetzt ist warten angesagt. In Roppongi habe ich auch den besten Erdbeermilchshake meines Lebens getrunken. Mit 2,85 Euro nicht ganz billig, aber wahnsinnig lecker! Das war eher Eis mit Milch und Sahne, als alles andere. ;_; #
Auch war ich das erste Mal in einer Buchhandlung. Ich hätte mir die Namen der Mangas, die ich kaufen wollte, besser aufgeschrieben.... das Angebot ist der Wahnsinn. Ich war eine Stunde dadrin und habe nicht mal annähernd das gefunden, was ich gesucht habe.... na gut, nächstes Mal bereite ich mich besser vor~
Roppongi ist so ziemlich Zentrum von Vergnügen und Essen. Ein Restaurant nach dem anderen, dazwischen Spielotheken und - natürlich - Karaokebars.
6. Ginza. Es war mittlerweile 18.00 Uhr und damit dunkel als ich in Ginza ankam. So etwas beeindruckendes habe ich selten gesehen! Ein ganzer Stadtteil quasi nur mit Bars, Restaurants und teuren Shops gefüllt. Überall Leuchtreclame und ein megamäßiges Treiben. Japaner haben auch wochentags anscheinend ihren Spaß. 

Einkaufszentrum in Ginza.

Das dortige Bewerbungsgespräch stellte sich als Fake heraus. Das angegebene Restaurant existierte zwar, aber dort wurde niemand als Kellnerin gesucht und die Telefonnummer, unter der ich meinen Ansprechpartner hätte erreichen sollen, funktionierte auf einmal auch nicht mehr. So ein Dreck! Da erlebt man so viel Gutes hier und dann das. Ich war stocksauer. Die Bedienungen in dem Restaurant auch, denn jemand hatte ihre Adresse missbraucht. Letztendlich habe ich dann recht unglücklich Ginza verlassen, aber neue Berwerbungsgespräche habe ich schon~

Die fünf Stadtteile waren völlig unterschiedlicher Natur. Dabei habe ich mich nur in der einen Hälfte Tokios aufgehalten und auch nur ein paar der Stadtteile sehen können. Wirklich, wirklich Wahnsinn wie groß und vielfältig Tokio ist. Es wird Monate dauern, alles gesehen zu haben.

Jaa ne~



1 Kommentar:

  1. Bei Roppongi muss ich immer an die Suyata Massey Bände denken vorallem den 1. und 2. haha :D

    Ich wünsch dir viel Erfolg weiterhin!

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